Verbund

KuMuS Standorte
14 lehrkräftebildende Standorte
Pins klicken für mehr Informationen zum Standort. Informationen zu den Teilprojekten finden Sie unten.
Beteiligte Institutionen
DIE - Deutsches Institut für Erwachsenenbildung Bonn (fächerübergreifend)
FÄCHERÜBERGREIFEND
Kunst, Musik und Sport (KuMuS) sind wichtige Ausdrucksformen von Kindern und Jugendlichen, die sich durch Digitalisierung verändern. Adaptiver Unterricht kann helfen, individuelle Lernvoraussetzungen zu berücksichtigen und digitale Handlungskompetenzen zu fördern. Digitale Technologien bieten innovative Möglichkeiten hierfür. Um diese Potentiale zu nutzen, benötigen Lehrpersonen entsprechende digitalisierungsbezogene Kompetenzen. Vor der grundlegenden Annahme, dass professionelle Kompetenzen nicht durch schematisches Anwenden expliziter Wissensbestände erworben werden, sondern durch erprobendes, einübendes und vertiefendes Handeln in der reflexiven Auseinandersetzung mit fachlichen und unterrichtlichen Fragestellungen (Hapke & Cramer 2020, Hermann et al. 2021), widmet sich das Projekt der Frage, wie ein dementsprechendes Fortbildungskonzept aussehen kann. Die zentrale Fragestellung, für die vom DIE verfolgten Ziele im Projektverbund KuMuS-ProNeD lautet daher: Welche Kompetenzen brauchen Lehrkräfte und wie müssen entsprechende Fortbildungen gestaltet werden, um Lehrkräfte bestmöglich für die Durchführung von digital gestütztem adaptivem Unterricht zu qualifizieren? Das Verbundprojekt KuMuS-ProNeD strebt die Entwicklung von Fortbildungsformaten, welche digitale Lernumgebungen und Unterrichtsszenarien nutzen, etwa durch Videoanalysen, Apps oder Blended-Learning, um digitale Praxen wie Songwriting, Multimediagestaltung oder digitale Selbstvermessung zu fördern. Lehrkräfte sollen lernen, digitale Technologien fachdidaktisch einzusetzen, um heterogene Schüler:innen individuell zu fördern. Das Projekt liefert einen heuristischen Modellentwurfs zu digitalisierungsbezogenen professionellen Kompetenzen von KuMuS-Lehrkräften, ein darauf basierendes Fortbildungskonzept sowie dessen erfolgreiche Implementierung für die drei Fächer und alle Schularten.
Kontakt:
Caroline Bonnes
bonnes@die-bonn.de
Alexandra Damm
damm@die-bonn.de
Hannes Schröter
schroeter@die-bonn.de
Webseite:
DIE – KuMuS-ProNeD
DIPF - Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation Frankfurt (fächerübergreifend)
FÄCHERÜBERGREIFEND
Die forschungsbasierte Konzeption von Fortbildungen und Beratungskonzepten im Bereich digital-gestützten Lernens stellt ein drängendes Forschungsdesiderat dar, um Schulen auf ein Lehren und Lernen in einer Kultur der Digitalität vorzubereiten. Am Standort Frankfurt wird hierfür insbesondere der inhaltliche Schwerpunkt der adaptiven Förderung prozessbezogener Kompetenzen bearbeitet. Hierfür werden in Zusammenarbeit mit Fachdidaktiken fachspezifische Konzepte entwickelt, die als OER für die wissenschaftliche Community zur iterativen Konzeptentwicklung zur Verfügung gestellt werden. Das DIPF leistet insbesondere Beiträge zum Netzwerk Unterrichtsentwicklung und -beratung. Im Netzwerk Unterrichtsentwicklung und -beratung wird, basierend auf aktuellen Ansätzen der professionellen Lerngemeinschaften, ein dezentrales Unterrichtsberatungskonzept entwickelt, welches die fachliche Integration gängiger digitaler Technologien in den Blick nimmt.
Das DIPF trägt insbesondere zur Erstellung der Rahmenkonzeption und Umsetzung mit, um einen forschungsbasierten Fokus auf adaptive Lernprozesse zu gewährleisten. Hierzu berät das DIPF auch die anderen Standorte bei ihrer Workshop-Planung und -durchführung. Die resultierenden Materialien werden strikt als OER (open educational ressources) umgesetzt, sodass diese sowohl für das jeweilige Bundesland als auch darüber hinaus frei nutzbar sind und sukzessive weiterentwickelt werden können.
Kontakt:
Garvin Brod
g.brod@dipf.de
Eberhard Karls Universität Tübingen (Sport)
SPORT
Der Standort Tübingen (Netzwerk Unterrichtsentwicklung- und beratung) fokussiert sich auf die Entwicklung von wissenschaftlich fundierten und implementierungsfähigen Unterrichtsvorhaben für eine digitalisierungssensible Gesundheitsbildung im Sportunterricht.
Um Voraussetzungen und Bedarfe der beteiligten Akteur*innen frühzeitig berücksichtigen zu können, wird zunächst eine Bedarfsanalyse mit Lehrkräften und Schüler*innen durchgeführt.
Anschließend werden im Rahmen eines ko-konstruktiven Forschungsansatz gemeinsam mit Lehrkräften und Fachleiter*innen drei Unterrichtsvorhaben zu verschiedenen Themen an der Schnittstelle von Sport, Gesundheit und Digitalisierung (z.B. Tracking oder digiale Fitnessworkouts) konzipiert, von den Sportlehrkräften in ihrem Unterricht erprobt und gemeinsam formativ evaluiert.
Nach Abschluss der Erprobungs- und Überarbeitungsphase werden Gelingensbedingungen des ko-konstruktiven Entwicklungs- und Beratungskonzeptes sowie wahrgenommene Wirksamkeit und Akzeptanz der Teilnehmer*innen evaluiert. Darüber hinaus werden die Unterrichtsvorhaben als OER-Materialien aufbereitet, sowie Fortbildungen zu dieser Thematik entwickelt (Schnittstelle zum Netzwerk Fortbildungen, Standort Koblenz).
Kontakt:
Gorden Sudeck
gorden.sudeck@uni-tuebingen.de
Webseite:
Universität Tübingen – KuMuS-ProNeD
Hochschule der Medien Stuttgart (Kunst, Musik, Sport)
KUNST, MUSIK, SPORT
Mensch Zentriertes Design
Im KuMuS-Projekt nutzt das Human-Centered Design (HCD) eine breite Palette von Nutzerorientierungsmethoden. Beginnend mit empathischer Forschung, wird tiefes Verständnis für Nutzerbedürfnisse geschaffen, die dann identifiziert und definiert werden. Co-Creation ermöglicht gemeinsame Ideenfindung und die Entwicklung von Prototypen, welche anschließend praktisch getestet und verbessert werden. Die Wirkung der Lösungen wird durch Mixed-Methods-Forschung untersucht, um kontinuierliche Anpassungen für maximale Nutzerrelevanz sicherzustellen.
Creating Games Classroom
Creating Games Classroom ist ein kostenloses Unterrichtskonzept, das Materialien zur Spieleproduktion bietet – flexibel anpassbar an Fach, Organisationsform und Vorwissen der Lernenden. Lehrkräfte können über die Website passende Moodle-Kurse auswählen, herunterladen und ins Schulsystem integrieren.
Tone
Tone ist eine minimalistische Reise in die Welt der Musik. Die mobile Spiele-App verzichtet weitgehend auf erklärenden Text und setzt stattdessen auf spielerische Interaktionen. So werden Gehörbildung, Harmonie, Rhythmus und Komposition in zurückhaltender Ästhetik auf intuitive
Weise vermittelt.
Kontakt:
Sabiha Ghellal
ghellal@hdm-stuttgart.de
Tone: Willi Schorrig
schorrig@hdm-stuttgart.de
Hochschule für Musik Freiburg (Musik)
MUSIK
Die Hochschule für Musik Freiburg engagiert sich für die Einbindung von digitalen Innovationen in der Lehrkräftebildung im Rahmen des »Future Innovation Hub«, der für die Entwicklung von Zukunftstechnologie zuständig ist. Teil des KuMuS-Teams der Hochschule für Musik Freiburg sind Prof. Dr. Thade Buchborn (Lenkungskreis), Annika Endres (Fachkoordinatorin für Musik) und Laura Bollack (Future Innovation Hub). Gemeinsam explorieren sie zwei Themenbereiche: Musizieren mit Motion-Capturing-Tools und Musikunterricht mit KI.
Ziel des ersten Teilprojekts und der dazugehörigen Fortbildung „Movement – Electronics – Sound. Wege des Musizierens mit Motion-Capturing-Tools“ ist es, aktuelle Motion-Capturing-Tools zum Musizieren, Improvisieren und Komponieren im Musikunterricht zu erproben, deren Einsatzmöglichkeiten im Musikunterricht explorieren und die Erfahrungen gemeinsam zu reflektieren.
Im zweiten Teilprojekt entwickelt und erprobt das Freiburger Team gemeinsam mit Musiklehrkräften im Rahmen der Fortbildung „Künstliche Intelligenz. Potentiale und Herausforderungen für die Anwendung von KI-Tools im Musikunterricht“ verschiedene Anwendungsszenarien von KI z.B. im Bereich der Textgenerierung, des Songwritings oder der Unterrichtsplanung. Diese Anwendungsbereiche werden anschließend reflektiert, z.B. unter künstlerischen und unterrichtspraktischen, aber auch ethischen, bildungstheoretischen und juristischen Gesichtspunkten.
Beide Fortbildungskonzepte werden im Rahmen von KuMuS-ProNeD stetig weiterentwickelt und schließlich als Open Educational Resources zur Verfügung gestellt.
Kontakt:
Annika Endres
a.endres@mh-freiburg.de
Webseite:
Hochschule für Musik Freiburg – KuMuS-ProNeD
Karlsruher Institut für Technologie (Sport)
SPORT
Das KuMuS-ProNeD-Teilprojekt am Standort Karlsruhe (KIT) zielt darauf, Lehrkräfte im Fach Sport bei der Bewältigung neuer Herausforderungen im digitalen Zeitalter zu unterstützen. Dazu werden zunächst Bedarfe von Sportlehrkräften erfasst und dann in enger Abstimmung mit dem Landesinstitut innovative Fort- und Weiterbildungsmodule entwickelt, erprobt und optimiert. Fokussiert werden dabei die Themen „Virtual Reality“, „360°-Videos“, „videobasiertes Feedback“, „digitalbasierte Gesundheitsförderung“ und „E-Portfolio zur Förderung motorischen Lernens“.
Kontakt:
Alexander Woll
Alexander.Woll@kit.edu
Webseite:
KIT – KuMuS-ProNeD
Leibniz-Institut für Wissensmedien IWM Tübingen (Kunst, Musik, Sport)
KUNST, MUSIK UND SPORT
Ziel ist, für alle drei Fächer Anwendungs-Prototypen mit unterschiedlichen Technologien (Tablet, MTT, VR, 360°-Videos, KI) zu produzieren. Im Netzwerk Future Innovation Hub entwickelt das IWM gemeinsam mit der Universität Stuttgart, der Hochschule der Medien Stuttgart, dem Karlsruher Institut für Technologie und der Hochschule für Musik Freiburg − unter Beteiligung von Lehrpersonen und Fachdidaktiker*innen − Szenarien für den zukünftigen KuMuS-Unterricht mit digitalen Technologien. Auf Basis vorhandener empirischer Erkenntnisse und im Austausch mit Lehrpersonen werden Anwendungen beruhend auf Cutting-Edge Technologien (zum Beispiel KI, VR, Sensoren und Multi-Touch-Geräte) für den Einsatz im KuMuS-Unterricht erprobt und evaluiert. Ziel ist es, lernförderliche und innovative Konzepte für digital-gestützten Unterricht zu entwickeln, deren Chancen und Risiken für die einzelnen Fachdisziplinen zu eruieren, und gleichzeitig auch gesellschaftliche und ethische Implikationen zu reflektieren. Diese neuen Konzepte und Technologien werden erst empirisch erprobt, um am Ende in den Schulen vor Ort eingesetzt werden zu können.
Im Arbeitsbereich Translation & Dissemination erfolgt gemeinsam mit dem Verbundprojekt MINT-ProNeD die Konzeption und Bereitstellung von Good-Practice-Beispielen und Befunden aus beiden Projekten. Dafür wird basierend auf der Infrastruktur und der Expertise des IWM-Angebots „e-teaching.org“ ein eigenständiges Partnerportal „schule-mal-digital.de“ gestaltet. Dort werden themenspezifisch Materialien als Open Educational Resources (OER) zur Verfügung gestellt, die auf den Ergebnissen und Erkenntnissen aus der Forschung im Verbundprojekt zu innovativen Lehr- und Lernumgebungen im Bereich der digitalen Bildung aufbauen. Diese werden gezielt für Lehrkräfte, Schulleitungen und Multiplikator*innen im Bildungsbereich aufbereitet.
Kontakt:
Laura Peiffer-Siebert M.A.
l.peiffer-siebert@iwm-tuebingen.de
Tamara Schilling M.A.
t.schilling@iwm-tuebingen.de
Webseite:
IWM – KuMuS-ProNeD
Pädagogische Hochschule Freiburg (Kunst, Musik, Sport)
KUNST
Unter dem Titel „Postdigitale Anwendung digitaler Medien in reflexiven Phasen des Kunstunterrichts“ werden bestehende Formen der Rezeption, Produktion, Reflexion und Integration für reflektorische Phasen des Kunstunterrichts mit Hilfe digitaler Anwendungen weiterentwickelt und durch ein Fortbildungsformat vermittelt.
Der inhaltliche Grundgedanke besteht in der Entwicklung eines didaktischen Konzepts, das eine postdigitale Nutzung bildgenerierender KI in reflektorischen Phasen des Kunstunterrichts etablieren soll.
Durch die Rezeption (Basis), Assoziation (erweiterte Ebene) oder Interpretation (fortgeschrittene Ebene) bestehender Kunstwerke (Werke erster Ordnung) wird einer bildgenerierenden KI – in diesem Fall „Stable Diffusion“ – ein Text oder eine Kombination aus Text und Zeichnung zur Verfügung gestellt. Die KI erzeugt auf Basis dieses text- und bildbasierten Inputs sowie unter Berücksichtigung spezifischer Parameter ein digitales Werk zweiter Ordnung. Dieses Werk kann als Grundlage für angeleitete, reflektierende Gespräche dienen, bei denen das Werk erster Ordnung mit dem Werk zweiter Ordnung verglichen wird. Dabei werden prozessorientierte, medientheoretische und künstlerische Aspekte in den Diskurs einbezogen. Das Werk zweiter Ordnung kann sowohl als Ausgangspunkt für eine Weiterführung im digitalen Raum als auch für einen Rücktransfer ins Analoge genutzt werden. Das bedeutet, dass auf Grundlage des reflektierten Werks zweiter Ordnung ein neues Werk erster Ordnung entstehen kann, das die Impulse der KI künstlerisch verarbeitet und integriert. Die Vorteile dieses Konzepts liegen in der universellen Anwendbarkeit, unabhängig von der Gattung des zugrunde liegenden Kunstwerks. Von Performance über dreidimensionale Arbeiten bis hin zu Malerei können sämtliche Kunstwerke analysiert, reflektiert und durch die innovative Einbindung von KI-Technologien weiterentwickelt werden.
Dieses methodische Vorgehen eignet sich sowohl als abschließendes Element einer Unterrichtseinheit als auch für den Einsatz im Rahmen eines mehrstündigen Portfolio-Projekts.
Die Fortbildung vermittelt Lehrpersonen Kompetenzen, um digitale Medien effektiv im Kunstunterricht einzusetzen. Sie regt dazu an, digitale Technologien gezielt zur Motivationssteigerung der Schülerinnen und Schüler anzuwenden, und vermittelt dabei praktische Kenntnisse in der Datensicherung und Administration am iPad. Die Anschlussfähigkeit und Integration von Kunst und Technologie im Einklang mit aktuellen Bildungsplänen werden ebenfalls thematisiert. Darüber hinaus erwerben die Teilnehmenden Kenntnisse zur rechtlichen Lage, zu Datenschutzbestimmungen und ethischen Richtlinien im Umgang mit bildgenerierender KI im Kunstunterricht.
Die Fortbildung stärkt die Fähigkeit zur Förderung interdisziplinären Lernens und kreativer Problemlösung sowie zur Anwendung von Lehrstrategien, die kollaborative und kreative Interaktion in digitalen Kunstprojekten ermöglichen. Lehrpersonen lernen den gezielten Einsatz KI-gestützter Werkzeuge, um individuelle künstlerische Ausdrucksformen zu fördern und die Reflexionsfähigkeit zu stärken. Zudem werden sie darin geschult, sich kontinuierlich weiterzubilden und flexibel auf technologische Neuerungen und Trends im Bereich Kunst und digitale Medien zu reagieren.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung von Strategien zur Vermittlung von Medienkompetenz, einem kritischen Umgang mit digitalen Medien und der Auseinandersetzung mit dem kulturellen Verständnis von Bildwelten.
Kontakt:
Lukas Friedlmeier
lukas.friedlmeier@ph-freiburg.de
MUSIK
Im Teilprojekt Musik der Pädagogischen Hochschule Freiburg steht die adaptive, ko-kreative Begleitung offener, spielbasierterGestaltungsprozesse in postdigitalen Musizierkontexten im Mittelpunkt. In drei Anwendungssettings ((1) Tinkering mit Musikmachdingen, (2) Soundscapekomposition (3) Literate Sampling & Sequencing ), die die Philosophie einer Playful Maker Music Education auf unterschiedliche Weise konkretisieren, werden modulare Fortbildungsbausteine entwickelt: (a) Fortbildungsnuggets on demand (b) OER-Einführungstutorials (c) Ko-kreative Lehr-Lern-Labore im Maker Music Space (buchbar f. Lehkräfte mit Schulklassen) (d) In-House-Life-Hacks. Dabei liegt der Fokus auf Critical Literacy (inkl. Eco-Literacy).
Kollaborative Planung, Konzeption und Durchführung von Piloteinheiten gemeinsam mit Musiklehrkräften von kooperierenden Schulen mit anschließender Veröffentlichung der Materialen.
Kontakt:
Prof. Dr. Silke Schmid
Teilprojektleitung
silke.schmid@ph-freiburg.de
Jun.-Prof. Dr. Johannes Treß
stellv. Teilprojektleitung
johannes.tress@ph-freiburg.de
Martin Schreck
Wissenschaftliche Mitarbeit
martin.schreck@ph-freiburg.de
Jonas Schwald
Wissenschaftliche Mitarbeit
jonas.schwald@ph-freiburg.de
Webseite:
PH Freiburg – KuMuS-ProNeD
SPORT
KI als Metamedium beim kooperativen Lernen im Sportunterricht nutzen
An der Pädagogischen Hochschule Freiburg entwickelt unter der Leitung von Anne-Christin Roth die Fachrichtung Sportwissenschaft und Sport eine Lehrkräftefortbildung zum Einsatz von LLMs (Large Language Models, z. B. ChatGPT) im kooperativen Lernen im Sportunterricht. Am Beispiel einer Unterrichtseinheit im Tanz werden aktuelle Möglichkeiten dieser adaptiven digitalen Technologie praxisnah aufgezeigt. Fallbeispiele aus dem schulischen Einsatz bieten Anregungen zur vorausschauenden Unterrichtsentwicklung mit dieser sich schnell entwickelnden Technologie. Dabei liegt der Fokus nicht auf individualisierten Lernpfaden, sondern auf den Wirkungsweisen von KI-Sprachassistenten in Kleingruppen im Rahmen von kooperativen Lernarrangements.
Kontakt:
Philipp Wetzel
philipp.wetzel@ph-freiburg.de
Pädagogische Hochschule Ludwigsburg (Kunst, Sport)
KUNST
Das KuMuS-Teilprojekt „Kunst“ an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg verfolgt zwei zentrale Arbeitsschwerpunkte, die sich gegenseitig ergänzen und bereichern. Zum einen widmet sich das Team der Unterrichtsentwicklung und -beratung, zum anderen der Entwicklung innovativer Fortbildungskonzepte. Diese werden in enger Zusammenarbeit mit Lehrkräften im Rahmen professioneller Lerngemeinschaften erprobt, reflektiert und evaluiert, um eine praxisnahe und effektive Weiterentwicklung des Kunstunterrichts zu gewährleisten.
Darüber hinaus stellt das Projekt einen mobilen Kunst Maker Space zur Verfügung, der mit modernster Technologie wie 3D-Druckern, 3D-Stiften, Plottern und 360-Grad-Kameras ausgestattet ist. Diese Geräte können von Kooperationsschulen und deren Lehrkräften ausgeliehen werden, um sowohl die entwickelten Konzepte im Kunstunterricht zu testen und zu evaluieren als auch eigene kreative Impulse zu setzen und zu erforschen. Diese Verbindung von Theorie und Praxis ermöglicht es, die Potenziale digitaler Technologien im Kunstunterricht unmittelbar zu erproben und zu erfassen.
Im Laufe der Projektarbeit hat sich eine zentrale Fragestellung herauskristallisiert: Welche Bedeutung und transformative Rolle kann die digitale Technik im zukünftigen Kunstunterricht einnehmen? Von besonderer Relevanz ist hierbei die Erarbeitung fundierter Argumentationen für den Mehrwert einer gezielten Digitalisierung des Kunstunterrichts. Dabei gilt es, die Vorteile für die künstlerische Bildung der Schülerinnen und Schüler herauszuarbeiten, ohne dabei die fundamentalen Techniken des „analogen“ Handwerks zu vernachlässigen. Es geht um eine ausgewogene Integration digitaler Möglichkeiten, die das traditionelle künstlerische Schaffen ergänzen und erweitern.
Die wissenschaftliche Grundlage des Projekts bildet eine Bedarfsanalyse, die den aktuellen Stand der Digitalisierung an den Kooperationsschulen erfasst und auswertet. Durch qualitative Befragungen von Lehrkräften und Studierenden gewinnt das Team detaillierte Einblicke in die gegenwärtige Situation an den Schulen. Diese Erkenntnisse dienen als Ausgangspunkt für die Entwicklung und Umsetzung praxisorientierter kunstpädagogischer Konzepte, die den realen Bedürfnissen und Herausforderungen im Bildungsalltag gerecht werden.
Ein wesentlicher Aspekt des Projekts ist die intensive Vernetzung zwischen verschiedenen Lehr- und Lernorten, den beteiligten Schulen, Hochschulen und aktiven Lehrkräften. Durch diese kooperative Gestaltung werden gemeinsam erarbeitete Konzepte, Ideen und Impulse entwickelt, die zukunftsweisende Wege für die künstlerische Bildung eröffnen. Diese kollaborative Herangehensweise gewährleistet, dass die erarbeiteten Lösungen praxistauglich, innovativ und nachhaltig sind und somit einen bedeutenden Beitrag zur Weiterentwicklung des Kunstunterrichts im digitalen Zeitalter leisten können.
Kontakt:
Monika Miller
miller@ph-ludwigsburg.de
Webseite:
PH Ludwigsburg – KuMuS-ProNeD
SPORT
Das Teilprojekt erprobt die Idee „AI ON STAGE“ als interdiziplinäre Auseinandersetzung mit KI-Tools im Kontext von Musik, Bewegung und Gestaltung. Das Projekt kommt am 09. Juni in der Aula der Hochschule zur Ausführung.
Kontakt:
Anja Marquardt
marquardt@ph-ludwigsburg.de
Janosch Maier
janosch.maier@stud.ph-ludwigsburg.de
Webseite:
PH Ludwigsburg -KuMuS-ProNeD
Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd (Kunst)
KUNST
Das KuMus-ProNeD-Teilprojekt an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd ist ausgerichtet auf die Professionalisierung von Bildungspersonal im Bereich der Kunstpädagogik. Die Studierenden der Lehramtsstudiengänge werden sich als zukünftige Lehrkräfte in den unterschiedlichsten Schulformen, von der Grundschule über die Sekundarstufe 1 bis hin zu beruflichen Schulen, mit der dort jeweils vorgefundenen und gezielt zu fördernden Kultur der Digitalität auseinandersetzen müssen.
Lehrkräfte, die bereits jetzt an Schulen sind, werden aktuell mit arbeits- und lebensweltlichen Ausprägungen digitaler Kulturen konfrontiert, die für gelingende Bildungsprozesse zu integrieren sind. Durch die Einrichtung Professioneller Lerngemeinschaften entsteht ein physischer und organisatorischer Co-Working-Space, in dem Lehrkräfte, Studierende und Lehrende der Hochschule informell und bei freiem Zugang arbeiten und sich austauschen können. Ergänzend zum selbstgesteuerten forschenden Lernen in der am Making-Konzept orientierten offenen, intermedialen und teilmobilen Medienwerkstatt más MakingArtSpace steht ein Netzwerk von Expertinnen und Experten zu den vorhandenen digitalen Geräten und Medien (Lasercutter, 3D-Drucker, Studiotechnik oder Tablets mit Anwendungen für Augmented Reality…) für Unterstützung und Beratung zur Verfügung.
Im partizipativen Ko-Kreations-Ansatz der Professionellen Lerngemeinschaften als forschungsbasierte und praxisverbundene Entwicklungs- und Beratungsplattform zur Kultur der Digitalität in der Kunstpädagogik werden Bedürfnisse der Lehrkräfte und Lernziele der Studierenden sowie der Schüler*innen gleichermaßen berücksichtigt. Der vielschichtige Bottom-Up-Prozess ermöglicht, dass Forschende und Lehrkräfte in einem engen Austauschprozess gemeinsam adaptive, digitale Unterrichtskonzepte zur Förderung von Handlungskompetenzen entwickeln, erproben, reflektieren und nachhaltig implementieren.
Technologiebasierte Verfahren werden sowohl an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd als auch an den Schulen des Netzwerks der Professionellen Lerngemeinschaften für Unterrichtsentwicklung und -beratung erprobt, angewandt und im Rahmen einer Peer-Supervision laufend evaluiert. Im Rahmen des Projekts entstehen Materialien, welche als OER (open educational ressources) zur Verfügung gestellt werden. Dadurch erhalten nicht nur Lehrende aus der Region Schwäbisch Gmünd individuelle Handlungskompetenzerweiterungen. Als Multiplikatoren dienen sie zusammen mit den OER einer überregionalen und nachhaltigen Implementierung im Schulalltag.
Kontakt:
Manuela Ballbach
manuela.ballbach@ph-gmuend.de
Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (Kunst)
KUNST
3D-Druck im Kunst-Unterricht
Das Landauer Teilprojekt entwickelt Konzepte zur Unterrichtsentwicklung und -beratung im Bereich dreidimensionaler Druckverfahren.
Ein besonderes Augenmerk gilt der Frage, wie künstlerisches Arbeiten in den Mittelpunkt gestellt werden kann, ohne dass es von technischen Fragen überdeckt wird. Dazu zählt es, Hard- und Software „gegen den Strich zu bürsten“, also anders einzusetzen als vorgesehen, und Fehler kreativ zu wenden.
Für die Realisierbarkeit im Kunstunterricht spielen verschiedene Fragen eine Rolle, u. a.: Welche Geräte und Programme (3D-Drucker,
-Scanner, Tablets, Computer, Konstruktionsprogramme, Slicer-Software etc.) sind sowohl preislich erreichbar als auch gut nutzbar? Welche künstlerischen Themen eignen sich besonders für die praktische Arbeit? Was benötigen Lehrkräfte, damit sie sich sicher genug fühlen, in diesem Bereich zu unterrichten? Wie können sie mit eigenen Unsicherheiten und unerwarteten Problemen umgehen? Wie können sie einander unterstützen?
Kontakt:
Marc Fritzsche
marc.fritzsche@rptu.de
Jasmin Marohn
jasmin.marohn@rptu.de
Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (Kunst)
KUNST
Das Teilprojekt KuMuS ProNeD am Standort Stuttgart widmet sich der interdisziplinären Verbindung von Kunst und Technik und bietet Seminare, Fortbildungen und Micro-Nuggets für Lehramtsstudierende und Lehrkräfte an. Ziel ist es, digitale Werkzeuge wie Künstliche Intelligenz (KI), 3D-Druck, Lasercutter, Schneideplotter und Game Based Learning als integralen Bestandteil der Kunstvermittlung zu etablieren. Dabei stehen niedrigschwellige, praxisorientierte Ansätze im Vordergrund, die eine unmittelbare Implementierung in den Unterricht ermöglichen.
Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist der mobile und virtuelle Makerspace, der eine enge Verzahnung von theoretischer Reflexion und praktischer Anwendung ermöglicht und den unmittelbaren Einstieg in kreative Produktionsprozesse erleichtert. Darüber hinaus wird die nachhaltige Nutzbarkeit der erarbeiteten Inhalte durch detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Tutorials und wissenschaftliche Publikationen gesichert, um eine breite Implementierung in der Bildungslandschaft zu fördern.
Kontakt:
Bettina Gärtner
bettina.gaertner@abk-stuttgart.de
Webseite:
ABK – KuMuS-ProNeD
Staatliche Hochschule für Musik Trossingen (Musik)
MUSIK
Der Standort Trossingen (Staatliche Musikhochschule) mit dem Landeszentrum MUSIK–DESIGN–PERFORMANCE baut Brücken zwischen den Traditionen künstlerischer Disziplinen und den innovativen Ansätzen unseres digitalen Zeitalters für künstlerische Praxis, Forschung und Lehre.
Im Sinne eines Ateliers schafft es neue Räume für den Erhalt und die Fortschreibung des musikalisch-künstlerischen Erbes, formuliert musikalische Gestaltungsansprüche und hinterfragt mediale Soundgestaltung. In diesem Sinne steht das Standort Trossingen insbesondere für eine Verzahnung und Vernetzung von digitaler künstlerischer Praxis und didaktischer Forschung in unterschiedlichen Projekten.
Das Teilprojekt KuMUS-ProNeD am Standort Trossingen fokussiert Fortbildungen für das Fach Musik mit dem Schwerpunkt auf mobilen, digitalen Technologien für vielfältige Musizierpraxen und dies insbesondere für den Übergang von der Primarstufe in die Sekundarstufe (Klassenstufen 3-6).
Aktuelle, inhaltliche Schwerpunkte:
Post-digitale Improvisation mit Playtronica im Musikunterricht
Kontakt:
Projektleitung: Prof. Dr. Philipp Ahner
p.ahner@doz.hfm-trossingen.de
Akademische Mitarbeit: Lisa Werner
l.werner@doz.hfm-trossingen.de
Webseite:
hfm Trossingen – KuMUS-ProNeD
Universität Koblenz (Musik, Sport)
MUSIK
Am Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik in Koblenz werden forschungsbasierte Fortbildungen für einen didaktisch begründeten Umgang mit digitalen Medien im Hinblick auf eine ästhetische Praxis des Musikunterrichts in der Grundschule (weiter-) entwickelt und durchgeführt.
– Einsatz von Apps und Browseranwendungen in kindgerechten Kontexten des Musikgestaltens
– Kollaborative Planung, Konzeption und Durchführung von Piloteinheiten gemeinsam mit Musiklehrkräften von kooperierenden Schulen mit anschließender Veröffentlichung der Materialen (OER)
Kontakt:
Lina Oravec
linaoravec@uni-koblenz.de
Anne Melzer
amelzer@uni-koblenz.de
Konstanze Lopez-Torres
kmuelles@uni-koblenz.de
Webseite:
Universität Koblenz (Musik) – KuMuS-ProNeD
SPORT
Das Teilprojekt am Institut für Sportwissenschaft der Universität Koblenz (Netzwerk Fortbildungen) fokussiert sich auf die Entwicklung, Erprobung und Evaluation bedarfsorientierter Fortbildungsformate zu einer digitalisierungssensiblen Gesundheitsbildung im Sportunterricht. In den Fortbildungsformaten erfolgt ein Rückgriff auf im Vorgängerprojekt DiGebiS (gemeinsam mit Uni Tübingen) entwickelte, erprobte und evaluierte Unterrichtskonzeptionen im Sinne einer ganzheitlichen, salutogenetischen Gesundheitsbildung sowie im Sinne einer digitalen Bildung, die neben dem Lernen mit vor allem auch das Lernen über digitale Medien umfasst. Themen sind z.B. der reflektierte Umgang mit digitalen Fitnessworkouts oder Self-Tracking.
Um Voraussetzungen und Bedarfe der mit den Fortbildungsformaten adressierten Zielgruppe frühzeitig berücksichtigen zu können, erfolgte zunächst eine Bedarfsanalyse mit Sportlehrkräften.
Anschließend wird im Rahmen eines ko-konstruktiven Forschungsansatzes gemeinsam mit Wissenschaftler:innen, Lehrkräften, Lehrkräftebildner:innen sowie Mitarbeiter:innen der Landesinstitute in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg ein Fortbildungskonzept entwickelt, erprobt und evaluiert (Schnittstelle zum Netzwerk Unterrichtsentwicklung- und Erprobung, Standort Tübingen).
Teil der Fortbildungskonzeption wird ein Selbstlernmodul sein, dass als OER aufbereitet wird.
Kontakt:
Sophie Engelhardt
Engelhardt@uni-koblenz.de
Universität Mainz (Musik, Sport)
MUSIK
An der Hochschule für Musik Mainz werden Lehrkräfte und Schulen darauf vorbereitet, mit Schüler*innen performative, digitalgestützte Praktiken zu explorieren und in themenbezogenen Multimedia-Performances mit hybriden Setups einzusetzen. Dabei stehen Kreation, Produktion, Präsentation und Reflexion gleichberechtigt nebeneinander. Mithilfe „mobiler Klassenzimmer“ für DJing, VJing und LJing (Lichtkunst) können Lehrkräfte diese Setups ausleihen, erproben und im Unterricht einsetzen; ergänzend erhalten sie Unterrichtsmaterial. Die Lehrkräfte werden in der konkreten Umsetzung und Anpassung an die Lerngruppe durch das Projektteam begleitet. Die jeweiligen Unterrichtseinheiten werden evaluiert und beforscht, was dann in die Entwicklung passgenauer Fortbildungsformate einfließt.
Virtual Reality gestützte Tanz- und Bewegungspraktiken werden in Kooperation mit dem Institut für Sportwissenschaft zusätzlich integriert. So wird im Fach Sport die VR-gestützte Vermittlung und Reflexion von Tanz- und Bewegungspraktiken entwickelt und erprobt.
Kontakt:
Prof. Dr. Valerie Krupp
Dr. Josef Schaubruch
kumus@uni-mainz.de
(c)JGU Mainz
(c)JGU Mainz
SPORT
Im Fach Sport liegt der Fokus auf der Exploration, Vermittlung und Präsentation tänzerischer Bewegungen im Kontext digitaler Medien. Dabei stehen der reflexive Einsatz digitaler Technologien (kritische Medienkompetenz), die praxisorientierte Nutzung von VR und 360°-Videos sowie deren Potenzial zur Förderung von Körperwahrnehmung, Minderung des Schamgefühls und zur kreativen Bewegungsgestaltung sowie -exploration im Mittelpunkt. Durch immersive Technologien schaffen wir geschützte Lernräume, die es ermöglichen, Scham abzubauen und individuelle Ausdrucksformen zu stärken.
Kontakt:
Helena Rudi
hrudi@uni-mainz.de
Webseite:
Universität Mainz – KuMuS-ProNeD
Universität Paderborn (Musik)
MUSIK
Postperformative Musikpraxen in postdigitaler Lern- und Bildungskultur
Für das Teil-Projekt Paderborn stehen postperformative Praxen in musikpädagogischen Zusammenhängen im Fokus. Dabei geht es um eine Auseinandersetzung mit all solchen künstlerisch-ästhetischen Praktiken, die explizit nicht live, sondern online bzw. vermittelt über Digitaltechnologien stattfinden. Darunter verstehen wir jegliche Form der Distanz sowie hybride und asynchrone Umsetzungen sowie rein dem digitalen Raum vorbehaltene Musik, bspw. Musikmachen und -Vermittlung auf Social Media, Virtuelle Chöre/Ensembles oder kollaborative Musikproduktion im online Tonstudio.
An der Universität Paderborn entwickeln wir daher eine Fortbildung für Musikpädagog*innen, in der diese postperformativen Praxen gebündelt und für den Musikunterricht nutzbar gemacht werden sollen.
Kontakt:
Phillip Gosmann
pgosmann@mail.uni-paderborn.de
Marc Godau
marc.godau@uni-paderborn.de
Webseite:
Universität Paderborn – KuMuS-ProNeD
Universität Siegen (Kunst)
KUNST
An der Universität Siegen widmen wir uns im Rahmen eines ko-kreativen Ansatzes der Unterrichtsentwicklung und -beratung im Sinne professioneller Lerngemeinschaften. Das bedeutet, dass Forschende und Lehrkräfte in einem engen Austauschprozess gemeinsam adaptive, digitale Unterrichtskonzepte zur Förderung von Handlungskompetenzen entwickeln. Der Schwerpunkt liegt auf der Gestaltung von forschungsbasierten und zugleich praxistauglichen Unterrichtskonzepten, die mit verfügbarer technologiebasierter Ausstattung in Schulen realisierbar sind.
Durch eine Fokussierung auf adaptive, digitale Förderung handlungsbezogener Kompetenzen zielen wir auf eine nachhaltige Partizipation an (außer-)schulischen KuMuS-Praxen, um auch im Bereich von Kunstlehrer:innenbildung und Kunstunterricht an einer Anpassung an eine zunehmend digital geprägte Lebenswelt mitzuwirken.
Am Standort Siegen entwickeln und erproben wir dementsprechend Unterrichts- und Beratungsformate zur Förderung des Einsatzes digitaler und digital-gestützter zukunftsweisender Technologieszenarien für den Kunstunterricht unter Nutzung verfügbarer Ausstattung (bspw. Lasercutter, 3D-Druck, Stickmaschine etc.). In diesem Rahmen leiten wir insbesondere Impulse aus dem Konzept des Making ab, da hier Verschränkungen von analog-haptischen und digitalen Zugängen sowie experimentelle und handlungsbasierte Arbeitsformen in Werkstattszenarien vorliegen, was deutliche Schnittmengen zu kunstpädagogischen Lernformen und -zielen darstellt. Neben der Untersuchung, welche Potenziale und Herausforderung in der Verbindung von digital-gestützten Making-Ansätzen und kunstpädagogischen Unterrichtsformaten liegen, widmen wir uns insbesondere einer genuin künstlerischen Nutzung von Making-Impulsen, denn bisher werden diese im kunstpädagogischen Bereich vornehmlich für Design-Vermittlung genutzt. Ergänzt wird die künstlerische Schwerpunktsetzung durch inhaltliche Auseinandersetzung mit Themen der Nachhaltigkeit (wie Klimaresilienz oder Ressourcenschonung). Für die ko-kreative Entwicklung unserer Unterrichts- und Beratungsformate haben wir ein Schulnetzwerk aufgebaut, das wir stetig festigen, ausbauen und weiterentwickeln.
Kontakt:
Paula-Marie Kanefendt
Paula-Marie.Kanefendt@uni-siegen.de
Universität Stuttgart (Sport)
SPORT
Der Standort Stuttgart (Future Innovation Hub) hat das Ziel, innovative digitale Bildungsformate gemeinsam mit Lehrkräften, Studierenden und Akteur:innen der Lehrer:innenbildung zu erproben und deren Praktikabilität für einen zukünftigen KuMuS-Unterricht zu bewerten. Vorliegende fachliche Prototypen werden partizipativ mit Lehrkräften und Studierenden entwickelt, erprobt und bedarfsgerecht in die Lehrer:innenfortbildung sowie die Schulpraxis eingebracht.
Im Rahmen des Projekts werden Bedarfsanalysen mit Lehrkräften und Studierenden durchgeführt. Aufbauend darauf entstehen Bildungsprototypen, die Technologien wie Trackingsysteme, E-Learning-Tools, Virtual Reality (VR), 360-Grad-Kameras und den Multitouchtisch einbinden. Diese Prototypen werden in einem iterativen und partizipativen Prozess weiterentwickelt und kritisch-reflexiv untersucht.
Die Ergebnisse fließen in Future Practice-Konzepte, die praxisnah erprobt und als Open Educational Resources (OER) veröffentlicht werden. Diese stehen Lehrkräften und Bildungsinstitutionen für Unterricht und Fortbildungen zur Verfügung.
Kontakt:
Patrick Groß
patrick.gross@inspo.uni-stuttgart.de
Praxispartner
Name
Description
Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg
Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg
Pädagogisches Landesinstitut Rheinland-Pfalz
Im Verbundprojekt KuMuS-ProNeD arbeiten 14 lehrkräftebildende Standorte für eine exzellente und systematische Abdeckung der verschiedenen Fachdidaktiken entlang der verschiedenen Schularten und -fächer zusammen.
Durch die Mitarbeit von einschlägigen Akteuren, wie dem IWM, der HdM, dem DIE und dem DIPF sowie der beteiligten Landesinstitute wird die Forschungsbasierung, Qualität und Nachhaltigkeit der entstehenden Angebote gewährleistet. Eine standortübergreifende Begleitforschung trägt zur Qualitätssicherung in den Netzwerken bei.
Ziele des Verbunds
Das Ziel des Verbundprojektes ist die Etablierung eines integrativen Gesamtkonzepts für die Lehrkräftebildung in den Bereichen Kunst, Musik und Sport, welches in Form von drei interdisziplinären und phasenübergreifenden Netzwerken umgesetzt wird. Darüber hinaus beinhaltet das Projekt die Entwicklung, Erprobung und Evaluation von Unterrichts- und Professionalisierungsmaßnahmen zur Förderung digitalisierungsbezogenen Lehrens und Lernens.