KuMuS-ProNeD auf der Tagung „Digitale Transformation für Schule und Lehrkräftebildung gestalten“ in Potsdam 2025

KuMuS-ProNeD reflektiert Projektergebnisse auf der Lernen-Digital-Tagung
Im Rahmen eines abschließenden Reflexionstreffens kamen Vertreter*innen aller Standorte des Projekts zusammen, um Erfahrungen auszutauschen, zentrale Ergebnisse zu reflektieren und Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln. Hervorgehoben wurde die vertrauensvolle Zusammenarbeit, die hohe Verlässlichkeit zwischen den Partner*innen und die bereichernde Kooperation zwischen den Fächern Kunst, Musik und Sport. In den Gesprächen zeigte sich, wie digitale Technologien im Projekt nicht nur als Werkzeuge, sondern als integrale Bestandteile pädagogischer Lernprozesse genutzt wurden. Beispiele wie der Einsatz von Playtronica im Musikunterricht, digitale Bewegungs-Apps im Sport oder 3D-Druck im Kunstunterricht verdeutlichen, wie innovative Ansätze erfahrungsorientiertes Lernen fördern können. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Weiterentwicklung von Fortbildungsformaten, die Lehrkräfte aktiv einbeziehen und praxisnah an ihren Bedürfnissen ansetzen. Partizipative Ansätze, gemeinsames Erproben und standortübergreifende Netzwerke erwiesen sich als besonders nachhaltig.
Darüber hinaus war KuMuS-ProNeD auch aktiv im Programm der Lernen-Digital-Tagung vertreten. Mehrere Teilprojekte präsentierten ihre Forschungsergebnisse und innovativen Lehr- und Fortbildungskonzepte in Vorträgen und Postern. Thade Buchborn, Annika Endres und Johannes Treß stellten das Fortbildungskonzept „Songwriting mit Künstlicher Intelligenz – ein adaptives Fortbildungskonzept“ vor. Es zeigt, wie Musiklehrkräfte KI-gestützte Tools kreativ und reflektiert im Unterricht einsetzen können und fördert zugleich den Transfer zwischen Hochschule und Schulpraxis. Luisa Heyn und Helena Rudi präsentierten das Projekt „Virtual Reality im Tanzunterricht“, das untersucht, wie VR-Technologien neue Lernräume eröffnen und Lehrkräfte dabei unterstützen, Bewegungserfahrungen im digitalen Kontext didaktisch fundiert zu gestalten. In der Veranstaltung „Transfer ohne Wirkung? – Austausch zwischen Anspruch, Alltag und Anschlussfähigkeit“ diskutierten Irina Brich, Maren Gebhardt, Gabriele Irle, Kathrin Nieder-Steinheuer und Tamara Schilling Fragen zur nachhaltigen Gestaltung von Transferformaten zwischen Bildungsforschung und Schulpraxis. Andreas Just, Alexandra Damm, Robert Warnecke, Caroline Bonnes und Nadja Schott präsentierten den Beitrag „KuMuS-ProNeD: Erste Ergebnisse der standortübergreifenden Fortbildungsevaluation“. Die vorgestellte Untersuchung liefert erste Erkenntnisse zu Wirksamkeit, Relevanz und Nachhaltigkeit der KuMuS-Fortbildungen in Kunst, Musik und Sport und zeigt auf, welche Faktoren für erfolgreiche digitale Professionalisierungsprozesse von Lehrkräften besonders bedeutsam sind.
Diese Beiträge verdeutlichen die Vielfalt und Innovationskraft der KuMuS-ProNeD-Standorte und zeigen, wie Kunst, Musik und Sport im Kontext digitaler Bildung gemeinsam neue Impulse für die Lehrer*innenbildung setzen. Mit Blick auf die Zukunft wurde die Entwicklung interdisziplinärer Lehrveranstaltungen sowie eine gezielte Verbreitung der Projektergebnisse über Plattformen wie ComPleTT angeregt. Dadurch sollen die im Projekt entstandenen Materialien, Konzepte und Erfahrungen langfristig sichtbar und nutzbar bleiben.
Das Projekt KuMuS-ProNeD zeigt eindrucksvoll, wie durch Kooperation, Offenheit und digitale Innovation neue Impulse für die Lehrer*innenbildung entstehen können.